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In der Suizidalität sind Unterschiede zwischen Männern und Frauen auszumachen, die
insbesondere in der Suizidprävention Berücksichtigung finden müssen.
Die Verschiedenartigkeit von Männern und Frauen ist uns zwar ständig präsent, es ist jedoch schwierig, ihr bewusst und
gezielt sowohl in der Forschung als auch in der Praxis Rechnung zu tragen. So sprechen die
Suizidzahlen seit Jahrzehnten von auffälligen Unterschieden bei Männern und
Frauen. Häufigkeitsverteilung, Selbsttötungsarten, Suizidmotive variieren geschlechtsabhängig; bei
Frauen kommt es offensichtlich mehr zu Suizidversuchen. Die Ursachen dieser Unterschiede
wurden bisher kaum nach geschlechtstypischen Kriterien untersucht und gedeutet. Das
liegt sicher auch daran, dass es keinen geschlechtsneutralen Standort gibt. Jede Aussage ist
geschlechtsspezifisch gefärbt. In diesem Buch werden erstmalig Beiträge aus verschiedenen
Bereichen der Forschung zusammengebracht: analytische, biologische, medizinisch-klinische, soziologische,
psychologische sowie beratungsorientierte. In ihnen wird bewusst nicht nur das unterschiedliche
suizidale Verhalten von Männern und Frauen aus dem jeweiligen fachlichen Blickwinkel
untersucht, sondern die Verfasserrinnen und Verfasser stellen auch ihren eigenen
geschlechtsspezifischen Anteil ihrer Aussagen mit in Rechnung.

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Suizidales
Erleben und Suizidversuche sind meist Ausdruck der Zuspitzung einer
seelischen Krise, in der die Patienten hoffnungslos und verzweifelt sind
und ihre Situation als ausweglos erleben. Belastende äußere Anlässe
aktualisieren unerträgliche und nicht aushaltbare Gefühle. In der
Beziehung zum Psychotherapeuten wiederholt sich in der Regel die
Beziehungsdynamik, die zur Suizidalität führte. Diese innere Dynamik
gilt es im Erleben des Patienten, in seiner Biografie und in der aktuellen
therapeutischen Beziehung zu verstehen.

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Suizidgefahr - Verständnis und Hilfe
Thomas Giernalczyk. DGVT-Verlag, 1997
168 Seiten. EUR 14,80 |
Suizidalität ist ein komplexes und für Helferinnen und
Helfer oft auch belastendes Thema. Das
Buch ist eine wertvolle Orientierung für Verständnis und Hilfe bei
Suizidgefahr und enthält aktuelle Beiträge
aus Praxis und Wissenschaft. Stichworte
aus dem Inhalt sind: Krisenintervention, Therapie, Notfallpsychiatrie,
Sozialpsychologie, Epidemiologie,
Praxisforschung und Suizidalität bei Frauen.

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Alt und lebensmüde.
- Suizidneigung bei älteren Menschen Martin
Teising. Reinhardt, 1992
196 Seiten. EUR 16,90 |
Selbstmord im Alter ist ein tabuisiertes Thema, über das
selten gesprochen wird. Dabei steigt die Suizidrate mit dem Lebensalter kontinuierlich an. Dieses Buch beschäftigt sich
mit der Frage, ob Alterssuizid eine freie Willensentscheidung sein kann. Es beschreibt Lebenssituationen, die
alte Menschen in solche Not bringen, dass sie keinen Sinn mehr im Leben sehen. Martin Teising
erläutert soziologische, psychologische und psychoanalytische Theorien zur Alterssuizidalität.
Anhand zahlreicher Beispiele werden die theoretischen Modelle praxisnah erläutert. Typische
Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomene werden geschildert. Erstmals wird ein
therapeutisches Konzept für diese Klienten/Patienten vorgestellt, das auf einem
psychodynamischen Verständnis beruht und einen psychotherapeutischen mit einem sozialarbeiterischen Zugang
verbindet. Dieses Konzept hat sich in unterschiedlichen psychosozialen Zusammenhängen bewährt und kann allen in
der Altenarbeit Tätigen eine Orientierungshilfe geben.

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