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Mentalisieren bezeichnet ein neues, zukunftsweisendes
Konzept der Psychotherapie. In diesem Band erläutern renommierte Forscher
und Praktiker erstmals die Anwendungsmöglichkeiten für etablierte
Behandlungsmethoden und verschiedenste klinische Einsatzbereiche.
Eine Gruppe von international führenden Experten
erläutert das Konzept des Mentalisierens und gibt einen Überblick über das
bisherige Wissen und die laufende Forschung. Sie zeigen Möglichkeiten (und
Grenzen) der mentalisierungsgestützten Therapie auf und erläutern, wie
etablierte Behandlungsmethoden, etwa die Psychoanalyse, die kognitive oder
die klassische Verhaltenstherapie um die Dimension des Mentalisierens
erweitert werden können.
Im praktischen Teil beschreiben die Autoren die Möglichkeiten der
Mentalisierungsfokussierung in der konkreten Konstellation: Familientherapie
mit Kindern und Jugendlichen, auffälliges Verhalten bei Schülern (Bullying),
bei Eltern von Hochrisiko-Kleinkindern, die Einsatzmöglichkeiten im
stationären Bereich, bei psychoedukativen Gruppen für Patienten und ihre
Familienangehörigen und in der Aus- und Weiterbildung von Therapeuten. Der
mangelhaften Mentalisierungsfähigkeit nach Störungen in der Kindheit und bei
Borderline-Patienten werden eigene Kapitel gewidmet.
Das Handbuch wendet sich an all diejenigen, die sich für Theorie und
Grundlagen der Mentalisierung und der Bindungsforschung interessieren, und
an Praktiker aus dem Feld der Psychotherapie, Beratung und Betreuung.
Mit Mentalisierung beschreibt man
1. das Wissen um die mentalen Beweggründe des eigenen Verhaltens
2. die Fähigkeit, das Verhalten anderer durch Einbeziehung ihrer Absichten,
Emotionen, Einsichten, Grundhaltungen - kurz: ihrer mentalen Zustände - zu
interpretieren und adäquat darauf zu reagieren.
Die Mentalisierungsfähigkeit ist ausschlaggebend für die Organisation des
Selbst und für die Regulierung der Affekte. Sie wird im Kontext früher
Bindungsbeziehungen erworben.

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Die menschliche Fähigkeit zu imaginieren stellt ein
unerschöpfliches Potential für kreative und therapeutische Prozesse dar.
Imaginationen gewinnen in der Psychotherapie immer mehr Bedeutung. Die
Katathym-imaginative Psychotherapie (KiP) ist ein psychodynamisches
Therapieverfahren und stellt für den Umgang mit Imaginationen ein
ausgefeiltes und seit fünfzig Jahren beständig weiterentwickeltes Repertoire
diagnostischer und therapeutischer Techniken zur Verfügung. Das von H.
Leuner entwickelte Verfahren gilt als das "am besten organisierte und
systematisierte" Tagtraumverfahren der Psychotherapie. Der vorliegende Band
zitiert den Originaltext von H. Leuner, ergänzt durch die
Weiterentwicklungen der letzten zehn Jahre und richtet sich an Ärzte,
insbesondere Psychiater, Psychotherapeuten und klinische Psychologen.
Dr. med. Eberhard Wilke, geboren 1943, Facharzt für Innere Medizin und
für Psychotherapeutische Medizin, Leiter der Curtius-Klinik in Bad Malente.
Ausgebildet in psychodynamischer Psychotherapie, Katathym-imaginativer
Psychotherapie. Weiterbildungen in Körpertherapie, Verhaltenstherapie und
kreativen Verfahren.

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Nicht nur die Ausbildenden, auch die
Lernenden werden von diesem Buch profitieren, denn sie finden in komprimierter
und didaktisch aufgearbeiteter Form die Essenz des gesamten Wissensstoffes vor.
Somit eignet sich dieses Buch auch zum Nachschlagen und Repetieren dessen, was
man als Psychotherapeut wissen sollte. Seit dem Inkrafttreten des
Psychotherapeutengesetzes ist die Therapieausbildung erstmals staatlichen
Regelungen und Prüfungen unterzogen. Somit sind alle Ausbildungsstätten stärker
als in der Vergangenheit mit den Fragen der Stoffvermittlung konfrontiert. Während
etwa Schullehrer über umfangreiches Material zur Unterrichtsgestaltung verfügen,
sind Lehrende im Bereich der Psychotherapie meist auf sich alleine gestellt und
arbeiten mit selbst erstellten Unterrichtsmaterialien. Dieses Buch hilft ihnen,
ihre Seminare und Unterrichtseinheiten interessant, reflektiert und so
erlebnisnah wie möglich zu gestalten. Die Empfehlungen basieren auf den
Theorien maßgeblicher Psychotherapeuten und berücksichtigen zudem die neuen
Konzepte der Diagnostik und Therapietechnik. Sie geben Aufschluss über das »Wie«
der Vermittlung, wobei besonders geeignete klinische Beispiele den Stoff
veranschaulichen. Gegenstand des Werkes ist die Tiefenpsychologie, die sich im
Zuge der neuen gesetzlichen Regelungen als eigenständiges Verfahren neben der
analytischen Psychotherapie und der Verhaltenstherapie etabliert hat. Gegenwärtig
ist sie das am häufigsten praktizierte Richtlinienverfahren, und ihre Relevanz
wird in Zukunft noch zunehmen.

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Tiefenpsychologie - Eine Einführung
Siegfried Elhardt. Kohlhammer, 2001
200 Seiten. EUR 13,80 |
Siegfried Elhardts Einführung in die Tiefenpsychologie ist
ein Standardwerk, das weit über die Grenzen der Wissenschaft hinaus Beachtung
findet. Es ist der gelungene Versuch,
anschaulich in die Grundbegriffe und die spezifische Denkweise der
Tiefenpsychologie sowie in ihre wichtigsten theoretischen und praktischen
Ergebnisse einzuführen.

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Selbst Psychiater und Psychologen, auch wenn sie sich
hauptberuflich mit Psychotherapie
befassen, haben Schwierigkeiten, sich in dem Chaos verschiedener
Theorien, Methoden und Techniken, die die psychotherapeutische Szene
charakterisieren und sich dabei ständig verändern, zu orientieren. Das
vorliegende Buch ist aus zehnjähriger
Lehrtätigkeit am Institut für Tiefenpsychologie und
Psychotherapie an der Universität Wien entstanden. Das Grundkonzept ist
einerseits Patienten- (und nicht Theorie-
oder Technik-) Zentriertheit, andererseits ein Methodenpluralismus,
wie er sich aus dem ersten Prinzip ergibt. Dem Hilfesuchenden
sollen jene Methoden angeboten werden, die je nach Persönlichkeit,
Krankheit und sozialer Situation in ökonomischer
Weise ein optimales Ergebnis erwarten lassen. Als
gemeinsame theoretische Basis bleibt jedoch die Psychoanalyse, die nach
der Auffassung des Autors unverändert
die relativ beste theoretische Basis zum Verstehen
und Behandeln darstellt.

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